Sich auf dem Arbeitsmarkt durchzusetzen, ist für Menschen mit Behinderung nicht leicht. Nach Jahren in einer Werkstatt für behinderte Menschen in Bad Freienwalde absolvierte der behinderte David Trafnick im Jahr 2007 als Produktionshelfer ein Praktikum in unserem Unternehmen.


Gitta Lampersbach, Leiterin der Gruppe Rehabilitation im Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Anfänglich gab es eine gewisse Skepsis der Produktionsleitung, einen behinderten Mitarbeiter in einem weitergehend automatisierten Fertigungsprozess einsetzen zu können. Die Betreuerin des Herrn Trafnick, Frau Sigrid Böhmer von der Gesellschaft für Integration, Sozialforschung und Betriebspädagogik (ISB) gGmbH, versuchte diese Zweifel zu nehmen. Und tatsächlich konnte Herr Trafnick durch sein Engagement und seine Einsatzbereitschaft sowohl den Produktionsleiter wie auch die Kollegen von seinem Fleiß überzeugen. Deshalb war schnell klar, dass es nicht nur bei einem Praktikum bleiben sollte, sondern Herrn Trafnick im Unternehmen eine langfristige Perspektive aufgezeigt werden konnte.

Mittlerweile arbeitet er routiniert im Team mit und hat seinen eigenen Arbeitsbereich in der Materialgranulierung erhalten. Diesen Erfolg begleitet auch das Landesamt für Soziales und Versorgung, dass sich für die Betreuung weiterhin zuständig erklärt.

Dass der Übergang aus einer Werkstatt für behinderte Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt möglich ist, soll dieses Beispiel zeigen. Zu diesem Anlass wurde der Geschäftsführer Axel Böger sowie der „neue“ Mitarbeiter David Trafnick zu der Veranstaltung "Chance Arbeit- auch mit Handicap" am 30. September 2008 in Cottbus mit mehr als 100 Teilnehmern aus Wirtschaftsunternehmen, Verbänden, Integrationsfachdiensten, öffentlicher Verwaltung und Politik zu der brandenburgischen Regionalkonferenz des Bundesarbeitsmarktprogramms Job4000 eingeladen.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.