Abhilfe brachte das nach Maß entwickelte Systemklinker-Isolierpaneel. Nachdem die eher futuristisch anmutende Vorhangfassade mit ihren pfeilähnlichen Gestaltungselementen demontiert wurde, musste partiell an einigen Flächenteilen eine Konstruktion aus zementgebundenen Werkstoffplatten montiert werden. Ebenso benötigte man für die Montage im Bereich der Attika eine neue komplett tragfähige Unterkonstruktion. Verlegt werden kann der Böger-Systemklinker, neben massiven Untergründen, auch auf vollflächigen und wetterfesten Holzwerkstoffkonstruktionen mit einer Mindestdicke von 18 mm.
Die Fensteröffnungen wurden mit einem widerstandfähigen Hartholz eingebunden, nur für die Hausecken gab es ergänzend zu den Klinkerpaneelen komplette Eckelemente für die Einfassung. “Der größte Vorteil lag in der relativ kurzen Bauzeit gegenüber den konventionellen Einzel-Klebesystemen. Die werkseitig vorgefertigten Systemklinkerelemente brauchten nur noch auf ein Maß zugeschnitten und an die Wand geschraubt werden” meinte Vertriebsleiter Wim Beekhuis von der Firma Kooy. “Im weiteren Verlauf wurden Systemkomponenten wie echte Winkelriemchenformteile für die Gebäudeecken eingesetzt. So brauchte man in diesen Bereichen keine Kompromisse eingehen.” Nach Fertigstellung der Montage wurde das gesamte Fugennetz mit fertigem Werkmörtel verfugt. Die dunkle Verfugung der Klinkerfassade sorgt gleichzeitig für eine ausgewogene Flächigkeit und verdeckt dauerhaft die Verschraubung im System.
Seit seiner Revitalisierung zeigt sich der einst so markant eigenwillig wirkende Gewerbebau mit wirkungsvollem Klinker-Akzent in der Innenstadt von Hengelo